Klarheit. Respekt. Chancen.

1. Orientierungsschwerpunkt: Gewaltprävention; Gleichberechtigung und Gleichstellung

In Österreich ist der Schutz vor Gewalt im Gesetz verankert und für jeden Menschen – egal mit welchem Geschlecht, welcher Staatsangehörigkeit und welchem Aufenthaltstitel – gültig. Häufig sind es Frauen und Kinder, die Opfer von Gewalt werden, weswegen diesen Personengruppen im Gewaltpräventionsschwerpunkt besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird.

Im Falle einer Bedrohung durch psychische, soziale oder körperliche Gewalt gibt es in Österreich die Möglichkeit, sich helfen zu lassen, man erhält Schutz und wird nicht von der Gesellschaft ausgeschlossen. Dieser Schwerpunkt wird mit mehreren Maßnahmen auf sensible Art und Weise, durch Kooperation mit Expert/innen, bearbeitet.

 

Eine Maßnahme im Gewaltpräventions-Schwerpunkt sind Weiterbildungen für hauptamtliches Betreuungspersonal in den Grundversorgungseinrichtungen. Dies geschieht in Form von Praxistagen. Es fanden bereits Praxistage zum Themenbereich „Gewalt- und Konfliktprävention sowie Umgang mit dem anderen Geschlecht“ statt, bei dem knapp 100 Betreuer/innen erreicht wurden.
Die Ziele der Praxistage sind:

  • Befähigung und Ermächtigung des Betreuungspersonals, Gewaltsituationen zu erkennen und adäquat zu handeln
  • das Erkennen von offenen und verdeckten sexuellen Übergriffen und geschlechtsspezifischer Gewalt an ihren Klient/innen
  • die Möglichkeit, Abhilfe zu schaffen durch Handlungsmöglichkeiten in der Situation, im Quartier und Kontaktaufnahme und –vermittlung und Kooperation mit Behörden, Beratungseinrichtungen und Expert/innen
  • Sensibilisierung zum Thema Gleichstellung und Umgang mit Sexualität
  • Austausch mit Kolleg/innen und Expert/innen zu Fallbeispielen aus den Quartieren

 

Begleitende Maßnahmen in den Grundversorgungsquartieren – Aushang des Gewaltverbot-Plakats des Gewaltschutzzentrums Oberösterreich in allen Quartieren

 

Produktion und Verteilung der Broschüre: „Hilfe für Frauen bei Gewalt und Krisen“ in 9 verschiedenen Sprachen.

Der Folder wurde breit an alle Gemeinden, Bezirkshauptmannschaften, Sozialberatungsstellen, angeführte Beratungsstellen im Folder sowie an die Grundversorgungseinrichtungen verteilt, um Frauen damit zu erreichen und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich möglichst niederschwellig Hilfe und Unterstützung organisieren zu können.

Der Folder steht Ihnen auch zum Download bereit. Restmengen können Sie bei der Integrationsstelle anfordern.


Download Möglichkeit PDFs der Praxistage:

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