Ja, Integration ist eine Herausforderung, und es ist ein Prozess, der nicht von heute auf morgen erledigt ist, sondern Jahre dauert. Sowohl für die Menschen, die flüchten mussten vor Krieg, Unterdrückung und Verfolgung und denen in Österreich Schutz gewährt wurde, wie auch für uns geborene Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher, die wir mit neuen Nachbarinnen und Nachbarn, Klassenkameradinnen und -kameraden oder Kolleginnen und Kollegen umgehen lernen müssen, ist dies fordernd. Für beide Seiten ist es eine Herausforderung, für beide Seiten kann es aber auch eine Chance sein – und eines ist klar: Wir wollen gut zusammenleben.
Vorbehalte räumt man am besten durch Kennenlernen aus, und durch das Aufeinander Zugehen. Dazu bieten viele Gemeinden Oberösterreichs im Rahmen von Festen und Veranstaltungen wie auch viele ehrenamtliche Integrationsinitiativen immer wieder wunderbare Möglichkeiten. Sinn und Zweck dieses Integrationsleitbildes ist es, darzulegen, dass das Bundesland Oberösterreich gewillt ist, das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen zu unterstützen und sich zu Regeln zu bekennen, die in unserem Land für alle Menschen gelten – vollkommen unabhängig vom Geburtsort oder Herkunftsland. Und deshalb ist es auch wichtig, dass sich die gesamte Landesregierung, unabhängig deren parteipolitischer Gesinnung, auf diese Grundlage einigen konnte, mit der eindeutigen Basis des gemeinsamen Verstehens, des Miteinander-reden-Könnens, denn „durch ’s Reden kumman d’ Leit zaum".
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